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Aktienfonds – die besten Fonds bieten tolle Chancen

Zusammenfassung
  • Ein Aktienfonds kann das Investieren leichter machen. Für diese Art von Geldanlage sollte man Vor- und Nachteile sowie Chancen und Risiken kennen.

Mit Hilfe von Aktienfonds kann man in ganz verschiedenen Branchen, Ländern oder Regionen sein Geld anlegen. Der Vorteil bei einem solchen Fonds ist vor allem die Tatsache, dass man sich nicht auf einzelne Unternehmen konzentriert. Vielmehr wird das Risiko für das eigene Kapital gestreut. Darüber hinaus gibt es für jedes Anlegerprofil die passenden Varianten. Schon bei einem kurzen Blick auf verschiedene Fonds dürfte man feststellen, dass die Auswahl kaum überschaubar ist.

Allgemein sollte der Kauf von Anteilen an Aktienfonds Teil einer langfristig orientierten Strategie sein. Dadurch lassen sich die unvermeidlichen Kursschwankungen ausgleichen. Langfristig – über mehrere Jahre hinweg – ist eine solide Rendite dann sehr wahrscheinlich. Allerdings sollten Anleger vor einer solchen Investition auf jeden Fall einige wichtige Punkte beachten.

Verschiedene Strategien bei der Anlage

Es gibt eine große Zahl von Strategien, mit denen Aktienfonds versuchen, für die Anleger eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Aus der Sicht der Investoren ist das ein wesentlicher Vorteil, schließlich ist für jeden Wunsch die passende Variante zu finden.

Zunächst einmal lässt sich zwischen aktiv und passiv verwalteten Fonds unterscheiden. Bei der passiven Verwaltung wird lediglich ein bestimmter Index nachgebildet. Der Kauf und Verkauf von Aktien erfolgt in diesem Fall nur dann, wenn der Index neu zusammengesetzt wird. Besondere Popularität bei den passiv verwalteten Fonds haben in den vergangenen Jahren die sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds) gewonnen. Dabei handelt es sich im Prinzip um normale Indexfonds. Deren Anteile werden jedoch an der Börse gehandelt und können somit bei Bedarf ganz leicht wieder verkauft werden. Das ist oft ein Vorteil gegenüber dem Kauf und Verkauf direkt über die Fondsgesellschaft.

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Für aktiv verwaltete Fonds fällt in der Regel eine etwas höhere Gebühr pro Jahr an. Diese wird automatisch vom Fondsvermögen abgezogen. Für den Anleger ist die Gebühr also nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Sie wirkt sich jedoch auf die Rendite aus, die ein Fonds erzielt. Darüber hinaus muss bei der Ausgabe von Anteilen meist ein gewisser Aufschlag gezahlt werden, der bis zu fünf Prozent beträgt. Auch dieses Geld ist zunächst einmal weg, die spätere Rendite muss also deutlich über dem Durchschnitt auf dem Markt liegen. Andernfalls wäre ein ETF oder ein normaler Indexfonds eine bessere Alternative.

Zu guter Letzt gibt es auch noch ganz unterschiedliche Strategien bei der Auswahl der Aktien selbst. Einige Verwalter setzen vor allem auf Anteile von Unternehmen, die hohe Dividenden zahlen. Andere Fonds investieren das Geld der Anleger in Firmen mit einem enormen Potenzial. Wieder andere konzentrieren sich auf relativ sichere Anlagen in internationalen Konzernen oder in bestimmten Branchen.

Kauf und Verkauf von Anteilen

Oben wurde schon kurz angesprochen, dass der Kauf von Anteilen an einem Aktienfonds in der Regel über die Fondsgesellschaft abgewickelt wird. Bei vielen Fonds fällt dabei ein Aufschlag in Höhe von bis zu fünf Prozent der investierten Summe an. Auf diesen Aufschlag gibt es allerdings bei vielen Banken einen gewissen Rabatt. Gerade Direktbanken werben immer wieder mit Aktionen, bei denen Anleger bestimmte Fonds mit einem stark reduzierten oder sogar ganz ohne Aufschlag kaufen können.

Der Verkauf von Fondsanteilen wird ebenfalls über die Fondsgesellschaft abgewickelt. Wie hoch der Wert liegt, wird in bestimmten Abständen – in der Regel täglich oder mehrmals täglich – ermittelt. Allerdings dürfen Investoren keine Kurse wie bei Aktien erwarten, die sich während der Handelszeiten sekündlich ändern.

Etwas anders läuft der Handel mit Anteilen bei den schon kurz erwähnten ETFs ab. Deren Anteile werden nämlich an der Börse gehandelt, der Wert wird somit ständig neu bestimmt. Für den Kauf fällt bei diesen Fonds zudem kein Ausgabeaufschlag an. Somit eignen sich ETFs perfekt für eine mittel- bis langfristige Strategie, bei der man sein Depot nicht ständig anpassen möchte.

Gängige Vorurteile zu Aktienfonds

Oft kann man vor allem das Vorurteil lesen, dass Aktienfonds – genau wie der Kauf von Aktien – reine Spekulation seien. Das ist jedoch nur in einem gewissen Maße richtig. Natürlich kann es sein, dass der Wert eines Fonds fällt. Über einen langen Zeitraum ist es aber sehr wahrscheinlich, dass man damit eine ordentliche Rendite erzielen kann. Es kommt also vor allem auf den eigenen Anlagehorizont an.

Viele Kleinsparer gehen davon aus, dass sich der Kauf von Anteilen an Fonds erst ab relativ hohen Summen lohnt. Auch das ist jedoch nicht der Fall. Mit Hilfe von Sparplänen ist es in der Praxis aber üblich, selbst mit 20 oder 25 Euro im Monat von den Vorteilen dieser Form der Geldanlage zu profitieren. Dank der geringen Gebühren ist es bei einer einmaligen Anlage zudem vor allem mit ETFs möglich, eine solide Rendite zu erzielen.

Fazit

Alles in allem ist der Kauf von Fondsanteilen sehr sinnvoll, wenn man das eigene Geld für einen gewissen Zeitraum investieren will. Ein Horizont von einigen Jahren für das Investment ist wichtig. Wer sein Geld hingegen aller Voraussicht nach in einigen Monaten benötigt, sollte sich eher für alternative Formen der Kapitalanlage entscheiden.

In jedem Fall lohnt sich ein Depot bei einer Direktbank, um die Anteile an verschiedenen Fonds zu verwalten. Solch ein Depot ist oft deutlich günstiger als bei herkömmlichen Filialbanken. Indirekt wirkt sich das auch auf die Rendite aus.

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