- Welche Alternativen als beste Immobilienfonds gelten, lässt sich nicht ganz eindeutig beantworten – als Investor sollte man aber auf einige Punkte achten.
Für Anleger ist es nicht ganz leicht, beste Immobilienfonds für ihre eigenen Anforderungen zu finden. Natürlich sollte man vor dem Kauf von Anteilen an einem solchen Fonds einen Blick auf die Objekte werfen, in die das Management investiert. Geht es vor allem um Büroimmobilien oder um Wohnhäuser? Hat sich der Fonds auf deutsche oder europäische Städte spezialisiert? Liegt der Schwerpunkt vielleicht sogar ganz anders? Solche und ähnliche Fragen sollte man beantworten, bevor man einen Teil seines Ersparten auf diese Weise anlegt.
Insgesamt gilt jedoch, dass eine solche Art der Kapitalanlage durchaus sinnvoll sein kann. Grundsätzlich ist es sehr wichtig, nur in beste Immobilienfonds zu investieren. Diese bieten zwar keine absolute Garantie für ordentliche Renditen. Die Chancen auf eine Wertsteigerung der Immobilien sowie auf ordentliche Mieteinnahmen sind jedoch besser als bei qualitativ weniger hochwertigen Anbietern.
Beste Immobilienfonds befriedigen hohe Nachfrage
Immer mehr Anleger wollen zumindest einen Teil ihres Kapitals in Immobilien investieren. Allerdings ist der Kauf einer eigenen Wohnung oder eines Hauses nicht immer die beste Alternative. Einerseits wird dadurch viel Geld für einen langen Zeitraum gebunden. Andererseits kommt es durch einen Leerstand für einige Monate schnell zum Ausfall der geplanten Mieteinnahmen.
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Der Kauf von Anteilen an einem Fonds ist deshalb eine sehr gefragte Alternative. Diese Anteile lassen sich leichter verkaufen als ein Haus oder eine Eigentumswohnung. Bei den sogenannten REITs ist der Verkauf der Anteile sogar über die Börse möglich. Zudem kann man selbst entscheiden, welche Beträge man investieren möchte. Wer das Risiko noch weiter streuen möchte, kann sogar in mehrere Fonds mit unterschiedlichen Schwerpunkten einsteigen.
Die Verwalter von Immobilienfonds legen das Geld der Investoren dann in Wohn-, Büro- oder andere Gewerbeimmobilien an. In der Regel geht es darum, durch Mieten möglichst hohe Einnahmen zu erzielen. Diese sorgen für eine Wertsteigerung der Anteile oder für regelmäßige Ausschüttungen. Als Käufer von Anteilen sollte man sich fragen, ob es steuerlich besser ist, regelmäßige Einkünfte zu erzielen oder die Wertsteigerung später beim Verkauf der Anteile zu versteuern.
Interessante Perspektive
Besonders in Deutschland ist in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Büro- und Wohnraum deutlich gestiegen. Zugleich wurde jedoch nicht genug gebaut. In Kombination mit einem allgemein sehr niedrigen Zinsniveau hat das an vielen Orten zu steigenden Preisen geführt.
Natürlich dürfte diese Entwicklung nicht immer so weitergehen. Zudem haben die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus für ungeahnte Folgen gesorgt. Die wirtschaftliche Entwicklung dürfte sich für einige Jahre auf dem Markt für Immobilien spiegeln. Für Anleger können sich daraus jedoch auch Chancen ergeben.
Das gilt vor allem deshalb, weil viele Fonds ihre Immobilien vor der Krise schon zu einem sehr hohen Anteil vermietet hatten. Für die Anleger war das natürlich gut, für angehende Käufer gab es jedoch relativ wenig Luft nach oben. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Alles in allem dürfte sich der Markt für Immobilien jedoch nicht schlagartig ändern. Zudem bieten gerade Wohnimmobilien auch in den kommenden Jahren attraktive Chancen. Überhaupt sind enorme Auf- und Abschwünge der Kurse, wie man sie etwa bei Aktien immer wieder erleben kann, bei Anteilen für Immobilienfonds eher selten.
Fazit
Es gibt eine ganze Reihe von Fondsgesellschaften, deren Alternativen im Einzelfall als beste Immobilienfonds gelten können. In erster Linie kommt es bei der Auswahl auf die individuellen Vorstellungen des Käufers der Anteile an. Sowohl für offene Immobilienfonds als auch für REITs muss man jedoch keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Die Anlagesumme lässt sich selbst festlegen, man muss lediglich über ein Wertpapierdepot verfügen. Dort werden die Anteile bis zum Verkauf verwaltet.
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Wer langfristig denkt, sollte natürlich einen möglichen Strukturwandel im Blick haben. Gerade der Einzelhandel steckt bereits seit einigen Jahren in der Krise. Ob sich auch in der Zukunft noch hohe Mieten für Geschäfte in Innenstädten erzielen lassen, ist deshalb zumindest fraglich. Wie sich etwa die Coronakrise langfristig auf Büro-Immobilien auswirkt, lässt sich aktuell noch nicht vorhersagen. In jedem Fall sollte man sich über solche Fragen jedoch Gedanken machen, bevor man einen Teil des Ersparten in entsprechende Fonds investiert.