- Mit diesen Hinweisen wird es ganz leicht, die passenden ETF Fonds für die eigenen Ziele bei der Geldanlage zu finden.
Die sogenannten ETF Fonds bieten passende Alternativen für jeden Anlegertyp. Diese Fonds kombinieren eine Reihe von Vorteilen. Ihre Anteile werden an der Börse gehandelt und lassen sich jederzeit kaufen oder verkaufen. Zugleich sind die Gebühren für die Verwaltung niedrig und man kann sowohl einmalig als auch über einen Sparplan investieren. Somit sind die besten ETFs perfekt für den langfristigen Aufbau von Vermögen geeignet.
Natürlich sollte man sich zunächst einmal Gedanken darüber machen, welche der zahlreichen Alternativen der beste ETF für die eigenen Wünsche ist. Zudem ist es meist sinnvoll, die Kapitalanlage über mehrere Fonds zu streuen. Wer bisher noch keine Erfahrungen mit dieser Art der Geldanlage gemacht hat, findet hier die sieben wichtigsten Punkte, die man vor dem Kauf der ersten Anteile wissen sollte.
Tipp 1: Aufbau von ETFs
Die Idee hinter den sogenannten Exchange Traded Funds, die in der Regel nur unter dem Kürzel ETFs bekannt sind, ist einfach. Jeder Fonds bildet einen bestimmten Aktienindex nach. Ein gutes Beispiel dafür ist eine weltweite Streuung der Anlage, die mit Hilfe des MSCI World möglich ist.
Der MSCI World ist ein Index, der auf der Grundlage von mehr als 1500 Einzelwerten berechnet wird. Je nach deren Börsenwert haben die einzelnen Aktien ein unterschiedliches Gewicht. Aktuell sind zum Beispiel die Bewegungen von Schwergewichten wie Apple, Microsoft oder Amazon besonders wichtig. Aber auch bei den kleineren Unternehmen in diesem Index handelt es sich noch immer um bekannte Konzerne. Die Zusammenstellung sowie die Gewichtung der einzelnen Werte werden natürlich regelmäßig überprüft.
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Grundsätzlich wäre es für Anleger natürlich möglich, die einzelnen Aktien in der entsprechenden Gewichtung zu kaufen. Allerdings müsste man stets darauf achten, tatsächlich die richtige Anzahl der entsprechenden Werte zu haben. Wer ein wenig mehr Geld investieren möchte, muss zudem die einzelnen Werte nachkaufen. Dafür würden hohe Gebühren fällig werden, sodass dieses Modell sich für private Anleger nicht lohnt. Wesentlich günstiger ist es deshalb, einfach die Anteile an einem ETF zu kaufen, der sich am MSCI World – oder an einem anderen Index – orientiert.
Tipp 2: Verschiedene Varianten von ETF Fonds
Allgemein müssen ETF Fonds nicht unbedingt die Aktien der Unternehmen kaufen, die in einem Index zu finden sind. Solche physischen ETFs sind zwar sehr populär, es gibt jedoch auch eine andere Variante: die synthetischen ETFs. Dabei sichert eine Bank der Fondsgesellschaft zu, die Wertentwicklung zu übernehmen. Als Gegenleistung erhält das Institut dafür einen Korb mit Aktien. Dieses Konstrukt ist für beide Parteien oft sehr günstig. Die niedrigen Gebühren für die Verwaltung von ETFs wirken sich wiederum positiv auf die Rendite aus, die Anleger mit ihren Anteilen erzielen.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen Fonds, die Dividenden ausschütten und denen, die diese ebenfalls anlegen. Die zweite Variante, die auch als thesaurierende ETFs bezeichnet wird, sorgt langfristig für eine höhere Rendite. Im Einzelfall spielen jedoch vor allem steuerliche Fragen eine Rolle, welche Alternative für Sparer besser ist.
Tipp 3: Sicherheit im Fokus
Über eine mögliche Insolvenz einer Fondsgesellschaft müssen Käufer von Anteilen an ETF Fonds sich keine Sorgen machen. Genau wie Aktien- oder Rentenfonds gelten auch ETFs als Sondervermögen. Das Geld der Anleger wird also unabhängig vom Guthaben des jeweiligen Fonds verwaltet. Bei einer Insolvenz würde ein ETF entweder von einem anderen Anbieter übernommen oder zunächst einmal von der Depotbank übernommen.
Auch eine Insolvenz der Depotbank, mit der die Fondsgesellschaft zusammenarbeitet, oder der eigenen Bank, bei der man sein Wertpapierdepot führt, hat keine negativen Auswirkungen. In diesem Fall lassen sich die Anteile einfach übertragen. Das eigene Vermögen wird somit nicht beeinträchtigt. Für den Wert der einzelnen Anteile sind letzten Endes also nur steigende oder fallende Kurse an den Börsen entscheidend.
Tipp 4: Gebühren sind bei ETF Fonds sehr niedrig
Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass sich ein ETF stets an einem bestimmten Index orientiert. Anders als bei klassischen Aktienfonds gibt es somit keine Verwaltung, die sich aktiv für den Kauf von bestimmten Aktien entscheiden muss. Stattdessen werden Aktien nur ge- oder verkauft, wenn der entsprechende Index neu zusammengesetzt oder gewichtet wird.
Zugleich bedeutet das einen sehr geringen Aufwand. Dieser macht sich in Form von geringen Gebühren bemerkbar. Anleger zahlen keinen Ausgabeaufschlag beim Kauf, stattdessen werden die Anteile einfach an der Börse gehandelt. Auch die Gebühren pro Jahr liegen im Schnitt deutlich geringer als bei herkömmlichen Aktienfonds. Das merkt man zwar nicht direkt, da dieses Geld aus dem Fondsvermögen entnommen wird. Auf lange Sicht müssen Aktienfonds allerdings deutlich höhere Renditen als der Markt im Durchschnitt erzielen, um die Gebühren auszugleichen.
Tipp 5: Kauf und Verkauf an der Börse
Wer Anteile an ETF Fonds kaufen oder verkaufen will, kann das einfach über die Börse erledigen. Wie hoch die Gebühren dafür ausfallen, ist vom Anbieter abhängig, über den der Handel ausgeführt wird. Direktbanken oder spezielle Broker im Internet bieten in der Regel deutlich bessere Konditionen als klassische Filialbanken an.
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Darüber hinaus bieten viele Onlinebroker ihren Kunden oft Aktionen, bei denen bestimmte ETFs zu noch günstigeren Konditionen präsentiert werden. Solche Konditionen gibt es sowohl für die einmalige Anlage als auch für Sparpläne. Hier ist die Auswahl dann zwar auf die vom jeweiligen Anbieter festgelegten ETFs beschränkt. Trotzdem findet man in der Regel eine gute Alternative für die eigenen Anforderungen. Dazu gehören Fonds, die sich auf bestimmte Regionen oder auf nachhaltige Anlagen spezialisieren.
Tipp 6: Sparplan für langfristigen Vermögensaufbau
Ein Sparplan ist vor allem für solche Anleger sinnvoll, die sich nicht für die Details bei der Kapitalanlage interessieren. Wer nach und nach Geld ansparen will, aber kein Interesse daran hat, selbst an der Börse aktiv zu werden, muss sich stattdessen nur bei der Auswahl passender ETFs mit diesem Thema beschäftigen. Anschließend fließt die gewünschte Summe jeden Monat in den Kauf von Anteilen.
Wichtig dabei ist, dass man langfristig denken sollte. Fallende Kurse sind nicht unbedingt ein Problem – schließlich kann man dann mit dem gleichen Geld mehr Anteile kaufen. Sobald die Kurse wieder steigen, profitiert man davon wieder. Wer auf diese Weise für die Altersvorsorge spart, sollte jedoch bedenken, einige Jahre vor Beginn der Rente nicht mehr in die gleichen ETFs zu investieren. Hier sollte man dann Varianten mit einem möglichst geringen Risiko wählen, die zugleich eine kleinere Rendite einbringen.
Tipp 7: Anteile an ETF Fonds günstig verwalten
Sobald man Anteile an einem ETF gekauft hat, landen diese im eigenen Wertpapierdepot. Dafür können noch einmal Kosten anfallen, wenn das Depot nicht umsonst ist. Solche Gebühren wirken sich wiederum negativ auf die Rendite aus. Es lohnt sich deshalb, nach einem günstigen Depot Ausschau zu halten. Wer dazu die Bank wechseln muss, sollte sich keine Sorgen machen. Die meisten Anbieter übernehmen die nötige Verwaltung, wenn man ein entsprechendes Formular unterschrieben hat. Zudem ist ein günstiges Depot nicht nur für Anteile an ETF Fonds wichtig, sondern auch für andere Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen.