Fonds & ETFs

Exchange Traded Funds eignen sich für fast jedes Portfolio

Zusammenfassung
  • Dank Exchange Traded Funds (ETFs) können selbst Kleinsparer viele unterschiedliche Strategien bei der Anlage ihres Vermögens umsetzen.

Eine Kapitalanlage mit Hilfe von sogenannten Exchange Traded Funds (ETFs) ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Mit Hilfe dieser ganz besonderen Fonds können selbst Kleinsparer an der Börse interessante Renditen erzielen. Zugleich wird das Risiko gestreut, während die Kosten und Gebühren sehr niedrig sind. Wie das genau funktioniert, lässt sich relativ einfach erklären.

Grundsätzlich kann man selbst als privater Investor sämtliche an der Börse gehandelten Aktien kaufen. Andere Formen von Wertpapieren, zum Beispiel Anleihen oder Zertifikate, sorgen zudem dafür, dass man das eigene Portfolio so vielfältig wie möglich gestalten kann. Allerdings fallen beim Kauf und beim Verkauf immer gewisse Gebühren an. Darüber hinaus ist das Risiko recht hoch, wenn man sich nur den Kauf von Aktien oder Anleihen von zwei oder drei Unternehmen leisten kann.

Besser ist es deshalb, das Risiko zu streuen. Die meisten Kleinsparer haben jedoch nicht ausreichend Kapital, um eine solche Strategie in die Praxis umzusetzen. Deshalb sind Fonds so beliebt. Hier wird das Geld der Anleger gebündelt und in bestimmte Wertpapierformen, in genau definierten Regionen oder auf andere Weise investiert.

Exchange Traded Funds bieten geringe Kosten

Während Anleger beim Kauf von Anteilen an einem Aktienfonds davon profitieren, dass das Risiko breit gestreut wird, sollten sie zugleich darüber nachdenken, dass das Verwalten solcher Fonds Kosten verursacht. Das Management, das über den Kauf oder Verkauf von bestimmten Aktien entscheidet, erhält Jahr für Jahr einen gewissen Prozentsatz des angelegten Kapitals als Gebühr. Damit die Rendite höher als der Durchschnitt des Marktes liegt, müssen die Verwalter des Fonds also gute Entscheidungen treffen.

Bei einem ETF gibt es hingegen eine solche Verwaltung nicht. Stattdessen wird ein bestimmter Index einfach nachgebildet. Das ist zum Beispiel bei Fonds der Fall, die den deutschen Aktienindex DAX nachbilden. Dieser wird auf der Basis der Börsenkurse von 30 großen deutschen Unternehmen ermittelt, allerdings ändert sich die Zusammensetzung von Zeit zu Zeit.

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In einem ETF wird das Kapital der Anleger gebündelt, anschließend werden die Aktien der im DAX vertretenen Unternehmen gekauft. Deshalb sind Käufe oder Verkäufe nur dann nötig, wenn mehr Anleger ihr Geld auf diese Weise investieren wollen oder wenn der DAX neu zusammengesetzt wird. Der Wert der einzelnen Anteile am ETF entspricht dann fast genau der Entwicklung des DAX selbst.

Darüber hinaus profitieren Anleger bei Exchange Traded Funds von einem weiteren Vorteil. Diese englische Bezeichnung verrät bereits, dass die Anteile dieser Fonds an der Börse gehandelt werden. Bei klassischen Investmentfonds werden diese hingegen über die Fondsgesellschaft selbst ge- und verkauft. Beim Kauf fällt dabei in der Regel ein gewisser Ausgabeaufschlag an, der bei bis zu fünf Prozent liegt.

Diese Kosten schmälern die Rendite deutlich, bei einem ETF muss man hingegen nur die Kosten für den Handel an der Börse zahlen. Gerade für Anleger, die ihr Depot bei einer Direktbank haben, sind diese Kosten also vergleichsweise niedrig.

Perfekt für verschiedene Strategien

Alles in allem sind Exchange Traded Funds für fast jeden Investor geeignet. Ob man sein Geld langfristig für die eigenen Kinder sparen will oder ob man eher nach einer Kapitalanlage für wenige Monate sucht, spielt dabei gar keine Rolle. Zudem ist es mit Hilfe der passenden ETFs sogar möglich, auch bei fallenden Kursen eine Rendite zu erzielen. Selbst in schlechten Börsenzeiten kann man auf diese Weise also sein Konto ein wenig aufbessern.

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