Konto & Karte

Mobiles Girokonto wird bei Bankkunden immer beliebter

Zusammenfassung
  • Wer sein Smartphone ohnehin stets dabei hat, sollte über ein mobiles Girokonto nachdenken, mit dem alltägliche Bankgeschäfte ganz einfach werden.

Ein mobiles Girokonto gehört bei innovativen Banken schon längst zum Standard. Für die meisten Kunden ist das extrem sinnvoll. Sie haben schließlich das Smartphone stets bei sich und wollen darüber auch die täglichen Bankgeschäfte abwickeln. Kontostand prüfen, Geld überweisen oder einen Dauerauftrag anlegen – all das und vieles mehr ist auf diese Weise nämlich ganz leicht möglich.

Aber was sollte ein mobiles Girokonto eigentlich können? Und wie genau unterscheidet sich diese Variante von einem “normalen” Konto oder von einem Girokonto, das bei einer Direktbank nur über das Internet geführt wird? Darauf gibt es keine ganz eindeutige Antwort. Stattdessen lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung im Banken- und Finanzsektor allgemein.

Firmen wie N26 oder andere sogenannte Fintech-Unternehmen haben sich in erster Linie darauf spezialisiert, Geldgeschäfte zu digitalisieren. Dazu bieten sie zum Beispiel eigene Apps an, über die man sein Konto führen kann. Dabei ist speziell N26 ein sehr interessanter Anbieter. Dieses Unternehmen war nämlich als einer der ersten Anbieter außerhalb des Bankensektors in der Lage, den eigenen Kunden ein ganz normales Girokonto zu bieten.

Mobiles Girokonto mit zusätzlichen Leistungen

Natürlich gibt es längst eine ganze Reihe von Wettbewerbern, die selbst ein mobiles Girokonto bieten und auf diese Weise Kunden gewinnen wollen. Unter anderem hat der Telekom-Anbieter Telefónica Deutschland mit O2 Banking eine Alternative auf den Markt gebracht. Zudem haben verschiedene Direktbanken wie die 1822direkt ebenfalls solche Varianten in ihr Portfolio aufgenommen.

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Ein gutes Beispiel dafür ist die Comdirect. Diese hat sich schon seit vielen Jahren als Direktbank auf dem Markt etabliert und zählt hier zu den Marktführern in Deutschland. Schon lange konnten Kunden dort ihre Geldgeschäfte über eine eigene App verwalten. Mittlerweile gibt es darüber hinaus jedoch auch noch ein mobiles Girokonto, das – bei aktiver Nutzung – selbstverständlich kostenlos ist. Auf diese Weise sollen in erster Linie neue Kunden angesprochen werden, die sich in Zukunft vielleicht auch für andere Leistungen wie Darlehen oder den Handel mit Wertpapieren interessieren.

In der Pressemitteilung zum Start betonte Thore Ludwig, Bereichleiter Banking von Comdirect zudem: ” Der Kunde zahlt nur für die Zusatzleistungen, die er auch braucht. Wenn sich die Bedürfnisse ändern, kann auch das Girokonto flexibel angepasst werden.” Das Konto lässt sich nämlich unter anderem mit einer Kreditkarte, einem Reisepaket oder mit einem Bargeld Plus-Service erweitern.

Ein ganz ähnliches Konzept verfolgen auch viele Wettbewerber. Das ist zum einen verständlich, weil auf diese Weise die Kosten für das Angebot gedeckt werden müssen. Zum anderen ist es aber auch aus der Sicht der Kunden eine sinnvolle Variante. Diese zahlen schließlich nur für die Leistungen, die sie wirklich benötigen. Zudem sind die Verträge in der Regel sehr flexibel. Man kann spezielle Leistungen also auch für kurze Zeit buchen, etwa kostenloses Bargeld im Ausland für den Urlaub.

Technischer Hintergrund

Allgemein benötigen Nutzer für ein mobiles Girokonto natürlich ein Smartphone. In der Regel bieten die verschiedenen Anbieter ihre dazugehörigen Apps für alle großen Plattformen an. Auf dem iPhone, dem iPad oder mit einem Android-Gerät hat man somit auf keinen Fall Probleme. Wer ein anderes Betriebssystem nutzt, sollte hingegen zunächst einen Blick auf den entsprechenden Anbieter werfen.

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Die tägliche Nutzung erfolgt dann in erster Linie über die App. Eine exakte Definition gibt es dabei nicht. Bei einigen Anbietern ist die Kontoführung tatsächlich nur auf dem Smartphone möglich. Bei anderen kann man sich hingegen auch am PC oder am Laptop in seinem Konto anmelden und alle wichtigen Bankgeschäfte erledigen. Eventuell ist die Benutzerführung dann jedoch nicht so übersichtlich, weil diese speziell für die Darstellung auf dem Smartphone optimiert wurde.

Die Grenzen zu einem klassischen Onlinekonto verschwimmen ebenfalls. Gerade Direktbanken haben meist schon lange eigene Apps im Angebot, über die Nutzer sich in ihrem Konto anmelden können. In der Regel kann man mit Hilfe dieser Apps ebenfalls seine Bankgeschäfte erledigen. Umgekehrt haben einige Fintech-Unternehmen, die zunächst nur Girokonten im Portfolio hatten, mittlerweile auch weitere Leistungen von klassischen Banken in ihrem Portfolio.

Sicherheit und Zukunft

Beim Thema Sicherheit müssen sich Nutzer von mobilen Konten keine Gedanken machen. Die Anbieter müssen hier schließlich Standards erfüllen, die denen aus dem klassischen Onlinebanking vergleichbar sind. Absolute Sicherheit gibt es zwar auf dem Smartphone ebenso wenig wie auf dem PC. Allerdings sorgen der Login per Fingerabdruck, Push-Nachrichten bei einzelnen Transaktionen und andere Aspekte für ein gutes Gefühl.

Welche Anbieter sich auf dem Markt in Zukunft durchsetzen werden, steht dagegen noch in den Sternen. Für Banken ist es natürlich sehr wichtig, auch auf diesem Feld aktiv zu sein. Allerdings drängen immer mehr Wettbewerber auf den Markt, die keine klassischen Kreditinstitute sind. Aus der Sicht der Kunden ist das ein enormer Vorteil. Sie können auf diese Weise schließlich von immer neuen Varianten profitieren. Für jeden Nutzer ist es somit relativ einfach, genau die Variante zu finden, die perfekt zu den eigenen Anforderungen passt.


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