Rund um Wertpapiere

Onlinedepot – so klappt der Wertpapierhandel ganz leicht

Zusammenfassung
  • Wer mit Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren handeln möchte, sollte für die Verwaltung ein Onlinedepot als besonders günstige Variante wählen.

Immer mehr Anleger haben sich in den vergangenen Jahren für ein Onlinedepot entschieden. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein ganz normales Wertpapiere. Der einzige Unterschied zu klassischen Wertpapierdepots bei der eigenen Hausbank ist die Tatsache, dass das Onlinedepot nur über das Internet oder telefonisch verwaltet werden kann. Direktbanken oder Onlinebroker verfügen nicht über ein eigenes Netz mit Filialen, daraus ergeben sich enorme Kostenvorteile. Diese werden in Form von niedrigen Gebühren an die Kunden weitergegeben. Die sogenannten Neo-Broker gehen sogar noch einen Schritt weiter. Hier ist nicht nur die Depotführung besonders günstig, sondern auch der Kauf und Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Girokonto, auf dem zum Beispiel jeden Monat das Gehalt eingeht, dient ein Wertpapier- oder Onlinedepot nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr. Stattdessen werden dort Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere verwaltet. Sobald man diese als Anleger kauft, werden sie in das Depot eingebucht. Beim Verkauf werden sie dann später wieder ausgebucht. Die Verrechnung der Kosten für den Kauf und der Einnahmen beim Verkauf findet entweder über ein spezielles Konto oder das ganz normale Girokonto statt.

Einfacher Zugriff auf das Onlinedepot

Wer sich als Anleger für ein Onlinedepot entscheidet, hat über das Internet jederzeit und von überall aus Zugriff auf seine Wertpapiere. So ist es ganz leicht, stets den Überblick zu behalten und sich über den aktuellen Wert des Depots zu informieren. Schließlich steigen oder fallen die Kurse von Aktien oder Fondsanteilen im Laufe der Zeit.

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Dank des Zugriffs vom eigenen Computer oder vom Smartphone aus lässt sich zudem jederzeit eine neue Order erteilen. Wenn etwa der Kurs einer Aktie einen bestimmten Wert erreicht hat, lohnt sich eventuell ein Verkauf. In schlechten Börsenzeiten kann man hingegen einige Papiere im Blick behalten und kaufen, wenn deren aktueller Wert relativ niedrig ist.

Dabei sollte man bei einem Onlinedepot bedenken, dass es in der Regel keine oder nur sehr wenig Beratung gibt. Diese Variante lohnt sich also vor allem für Investoren, die selbst auf dem Markt agieren wollen. Wie groß das Risiko bei Geschäften mit Wertpapieren ausfällt, bestimmt man dabei durchaus selber. Es gibt schließlich eine enorm große Auswahl, bei denen die möglichen Renditen und das Risikoprofil sehr verschieden sind. Mit einem Onlinedepot lassen sich grundsätzlich jedoch alle Formen von Wertpapieren verwalten. Ob man sich für sichere Staatsanleihen oder spekulative Optionen entscheidet, spielt dabei zunächst einmal gar keine Rolle.

Darauf sollten Anleger achten

Als Anleger sollte man sich vor allem darüber Gedanken machen, ob man selbst über den Kauf und Verkauf von Wertpapieren entscheiden will. Wer dazu lieber Beratung möchte, ist bei seiner Hausbank eventuell besser aufgehoben. Allerdings sollte man bedenken, dass die Gebühren dort in der Regel deutlich höher liegen. Beratung ist schließlich personalintensiv und kostet somit Geld. Das wirkt sich wiederum auf die langfristige Rendite aus, die man mit Wertpapieren erzielen kann.

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Wer hingegen selbst entscheiden möchte, sollte sich nach einem guten Onlinedepot umsehen. Dort ist die Verwaltung meist per Computer, Laptop oder sogar Smartphone möglich. Zudem fallen die jährlichen Gebühren sowie die Kosten für den Kauf oder Verkauf von einzelnen Wertpapieren relativ niedrig aus. Wie hoch diese genau sind, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Ein Vergleich lohnt sich deshalb in jedem Fall.

Dabei sollte man jedoch noch einen weiteren Aspekt bedenken. Wer gerne ganz bestimmte Arten von Wertpapieren kaufen oder Zugang zu internationalen Handelsplätzen erhalten möchte, kann sich nicht nur auf einen einfachen Standard verlassen. Solche individuellen Anforderungen sollte man bedenken, bevor man mehrere Direktbanken oder Onlinebroker miteinander vergleicht.

Zu guter Letzt spielt noch ein weiterer Faktor eine Rolle. Gerade Direktbanken erlauben es ihren Kunden nämlich, mehrere Leistungen zu verbinden. So erhält man dort ein kostenloses Onlinedepot, wenn man auch sein Girokonto zum entsprechenden Anbieter überträgt. In solchen Fällen kann es sich sogar lohnen, eine Variante zu wählen, bei der nicht allein die besonders günstigen Gebühren für den Kauf oder Verkauf entscheidend sind. Stattdessen spart man nämlich an anderer Stelle vielleicht sogar mehr Geld.

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