Fonds & ETFs

Rentenfonds locken mit Sicherheit statt Rendite

Zusammenfassung
  • Wer einen Teil seines Geldes möglichst sicher anlegen möchte und auf hohe Renditen verzichten kann, findet bei Rentenfonds eine sehr große Auswahl.

Wer auf der Suche nach regelmäßigen Renditen ist, aber nicht selbst in Anleihen investieren möchte, sollte einen Blick auf Rentenfonds werfen. Diese spezielle Kategorie von Investmentfonds legt das Geld der Anleger ausschließlich oder zu einem großen Teil in festverzinsliche Wertpapiere an. Durch die Zinszahlungen und natürlich durch mögliche Wertzuwächse bei den gehaltenen Wertpapieren soll das Fondsvermögen – und somit der Wert der einzelnen Anteile – gesteigert werden.

Im Vergleich zum eigenen Kauf von Anleihen ist das Risiko beim Kauf von Anteilen an einem Rentenfonds deutlich geringer. Allerdings sollten Anleger bedenken, dass für die Verwaltung des Fonds gewisse Kosten anfallen. Diese werden zwar aus dem Fondsvermögen gedeckt und fallen somit nicht direkt an. Trotzdem wird auf diese Weise die mögliche Rendite verringert.

Zugleich bieten Fonds die Möglichkeit, in bestimmte Papiere zu investieren, die man als privater Anleger gar nicht kaufen könnte. Viele festverzinsliche Wertpapiere werden nämlich nur an institutionelle Investoren verkauft und nicht frei an der Börse gehandelt.

Darüber hinaus ist es mit Hilfe von speziellen Fonds möglich, die Chancen bei sogenannten Schrottanleihen zu nutzen. Hier ist das Risiko eines Ausfalls zwar recht groß, dafür werden jedoch hohe Zinsen gezahlt. Durch den Kauf von vielen unterschiedlichen Papieren streuen Rentenfonds, die sich auf diese Kategorie spezialisiert haben, das Risiko. Sie bieten Anlegern also die Chance, in diesem speziellen Segment des Marktes aktiv zu werden.

Wie wird das Geld angelegt?

Weiter oben wurde schon kurz angesprochen, dass die Manager von Rentenfonds das von den Anlegern zur Verfügung gestellte Kapital in Form von festverzinslichen Wertpapieren investieren. Diese Anleihen werden von vielen Unternehmen, aber auch von Staaten oder anderen Emittenten ausgegeben, um sich Geld zu beschaffen. Dieses Kapital dient dann zum Beispiel als Grundlage für Investitionen, die bei Unternehmen langfristig eine Rendite abwerfen sollen, die über den Kosten für die Zinsen liegen. Für Staaten ist es hingegen eine gute Möglichkeit, um auf dem Finanzmarkt zu oft recht günstigen Konditionen Geld zu erhalten. Diese Beträge werden dann zum Beispiel in Straßen, Häfen, Bahnverbindungen oder andere Arten von Infrastruktur investiert.

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Verschiedene Fonds haben unterschiedliche Schwerpunkte. Diese können sich zum Beispiel auf bestimmte Länder oder Regionen konzentrieren. Andere Fonds investieren hingegen nur in Wertpapiere in einer bestimmten Währung oder mit einer gewissen Restlaufzeit. Die jeweilige Strategie ist entscheidend für das Risiko, das Käufer der Fondsanteile eingehen. Zugleich richtet sich auch die Höhe der möglichen Renditen danach, die sich mit diesen Anteilen erzielen lassen.

Lohnt sich der Kauf von Rentenfonds?

In Zeiten allgemein niedriger Zinsen fallen natürlich auch die Renditen bei Anleihen im Schnitt sehr gering aus. Ob es sich dabei wirklich im Jahresvergleich um die beste Geldanlage handelt, ist längst nicht sicher. Allerdings gibt es auf dem Markt enorm große Unterschiede, sodass es auf verschiedene Faktoren ankommt. Zum einen ist die Risikobereitschaft eines Anlegers wichtig, zum anderen gibt es Rentenfonds mit ganz unterschiedlichen Strategien.

Einige Fonds setzen ausschließlich auf sichere Staatsanleihen. Diese können etwa für Investoren, die kurz vor der Rente stehen, eine gute Alternative sein, um das eigene Kapital sicher anzulegen. Wer hingegen ein größeres Risiko eingeht, kann mit Rentenfonds im eigenen Depot durchaus interessante Rendite erzielen. Das ist zumindest als Teil des Portfolios in vielen Fällen eine gute Variante. Vor allem gilt das, wenn die Kosten für die Verwaltung möglichst gering ausfallen.

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