Finanztipps

Vermögensschere zwischen den Geschlechtern wächst

Ein genauer Blick auf das Finanzvermögen zeigt eine immer größere Vermögensschere zwischen Männern und Frauen. Im Jahr 2008 besaßen Frauen ein durchschnittliches Vermögen von 26.000 Euro und damit rund 26 Prozent weniger als Männer. Diese Differenz wird in diesem Jahr voraussichtlich auf mehr als 40Prozent steigen. Die Prognose für das Vermögen von Männern wird aktuell auf ein Bruttovermögen von 61.000 Euro angesetzt. Bei Frauen hingegen liegt das Bruttovermögen im Durchschnitt nur bei 36.000 Euro.

„Frauen bewegen sich hier in einer Negativspirale. Zum einen verdienen sie weniger pro Stunde und erhalten damit verbunden auch eine niedrigere Rente als Männer. Zum anderen vertrauen sie beim Sparen meist auf niedrig bis gar nicht verzinste Produkte wie Sparbücher oder Girokonten und nicht auf Wertpapiere. Daher sind Formate wie unsere Initiative finanz-heldinnen so wichtig“, erklärt Matthias Hach, CMO der comdirect bank AG und Unterstützer der Initiative finanz-heldinnen.

Frauen vertrauen nicht auf Wertpapiere

Ein Blick in die Portfolios von Frauen und Männern weist Unterschiede auf, die in der Zukunft entscheidend sein können. Denn obwohl die Zinsen bereits seit Jahren niedrig sind, legen nur 10,6 Prozent der Frauen in Aktien und Fonds an. Bei den Männern sind es immerhin doppelt so viele (20,2 Prozent).

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Auf lange Sicht gesehen ist es trotz möglicher Börsenturbulenzen für beide Geschlechter eine schlechte Entscheidung, auf diese Anlageformen für den langfristigen Vermögensaufbau zu verzichten. Und: Wer früh beginnt, kann mit kleinen Summen eine gute Basis aufbauen.

finanz-heldinnen wollen Vermögensschere verkleinern

Seit dem 21. September 2020 ergänzt „Finanzheldinnen – Der Finanzplaner für Frauen“ das ansonsten digitale Portfolio der Initiative und ist in allen Buchhandlungen erhältlich. Dieses Buch soll bei den ersten Schritten auf dem Weg in die finanzielle Zukunft begleiten und über Anlagemöglichkeiten aufklären. Katharina Bremer hat den Planer gemeinsam mit der Finanzjournalistin und Autorin Jessica Schwarzer herausgegeben, der bereits nach vier Wochen Platz 14 auf der Bestsellerliste der Top-Wirtschaftsbücher des Manager Magazins erreichte.

„Wir möchten mit dem Werk Frauen dabei begleiten, sich ein finanzielles Polster für die Zukunft aufzubauen. Dass dies wichtiger denn je ist, zeigt das aktuelle Umfeld. Unser Planer bietet für alle Finanzfragen die passenden Antworten, um bei den eigenen Finanzen einen Durchblick zu erhalten“, erklärt Bremer weiter. Und wer das Buch nicht mehr bekommen hat, weil es in der Buchhandlung vor Ort schon ausverkauft war, darf sich freuen: „Aufgrund der hohen Nachfrage startet das Buch bereits jetzt in die zweite Auflage.“


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